Die Klangliege
Angenehmes Liegen auf einer leicht gewölbten Liegefläche, ein
höchst stabiler Korpus sowie überragende Klangfülle sind die
Hauptmerkmale des geschwungenen Klangkörpers der Klangliege.
Die intensive, ganzkörperliche Klangerfahrung im Hören und
Fühlen ermöglicht eine heilsame Tiefenentspannung,
Harmonisierung und Erholungsregression und unterstützt so das
Ankommen im „Sein“.
Das Liegemonochord, auch Klangliege genannt, ist ein
ausgesprochen stabiles Instrument auf dem ein zu Bespielender
liegt und die Klangfülle durch den ganzen Körper wahrnimmt.
Die Einsatzbereiche des Liegemonochordes liegen hauptsächlich
in der Tiefenentspannung und in der Musiktherapie. Die
Klangtherapie ist mit der Psychotherapie sehr gut
kombinierbar. Ein unvergessliches Erlebnis.
Was ist eine Klangliege?
Ein aus Klangholz gefertigter Resonanzkörper, bespannt mit 60
Saiten.
Der Klangreichtum mit seiner harmonisierenden Wirkung entsteht
bei dem Liegemonochord durch die Symbiose von hochwertigen
Materialien und perfekter Verarbeitung. Die obertonreichen
Klänge, die in der Anwendung entstehen, sprechen den Menschen
an, sie werden als angenehm und wohltuend empfunden und nicht
selten empfindet der Mensch eine große Weite und fühlt sich
getragen.
Eine Besonderheit meiner Klangliege aus der Klangwerkstatt von
Bernhard Deutz ist die Zweiteilung der Spielebene in Monochord-
oder Tamburastimmung. Auch wenn nur eine Hälfte
gespielt wird, ist das Klang- und Körpereleben des
„Bespielten“ gleichwohl symmetrisch. Streichen ein oder zwei
Spieler gemeinsam über die gesamte Spielebene, so entsteht ein
wunderbar verschmelzender Mischklang von geradezu
„ozeanischer“ Qualität. Der Mensch erfährt ein üppiges
Klangbad, eingehüllt in das feine Obertonspektrum der hohen
Töne. Die Vibration insbesondere im Tiefbassbereich ist
körperlich sehr intensiv spürbar.
Das Instrument hat einen erhebenden, sphärischen
Klang und erzeugt ein schwingendes Kraftfeld,
welches tief durchdringt. Während die Saiten der Klangliege
sanft gestrichen werden entsteht ein harmonischer
Klangteppich. Die im Körper des Bespielten erzeugte Resonanz
vermittelt ein Gefühl von Raum- und Zeitlosigkeit und bringt
einen beruhigenden, grenzauflösenden Entspannungszustand.
Bei der Behandlung mit der Klangliege ruhen die KliententInnen
auf der Liegefläche, während ich daneben Platz nehme und auf
dem Instrument spiele. Durch den Monochord-Klang stimuliert,
werden Körper und Geist frei von Ablenkung. Spannung,
Wahrnehmung und Empfinden gewinnen an positiver Intensität.
Auf Klangwellen und Vibrationen sanft dahintreibend werden die
KlientInnen sicher und geborgen durch die Klangmassage
begleitet. Lauscht man dem Klang des Liege-Monochords nimmt
das menschliche Gehör nur einen sehr schwachen Grundton war.
Dieser wird mit einer Vielzahl von Obertönen erweitert und
prägt das Klangbild eines Monochordes. Die einzelnen
Schwingungen erzeugen ein in sich harmonisches Klangspektrum,
das einen orchestralen Höreindruck vermittelt und beruhigend
auf Körper, Geist und Seele wirkt.
Beim langsamen Spielen der vielen Saiten entsteht ein
wunderbarer, geheimnisvoll klingender Grundton. Über diesem
Grundton schweben eine Vielzahl von Ober- und Untertönen,
welche Glockenartig hell, als feine Melodien in einer reinen,
harmonischen Ordnung hörbar werden. Diese erzeugen eine
kraftvolle körperliche Vibration und tragen zur Harmonisierung
und einer ausbalancierten Entspannung bei.
Klangmassage
Bei der Monochord-Massage übertragen sich die
Klangschwingungen großflächig auf den Körper, die
Klangcharakteristik wird regelmäßig als schwebend, luftig und
umhüllend wahrgenommen.
Was sind Obertöne?
Ein Oberton ist ein Ton, der mit einem Vielfachen der
Frequenz eines Grundtons schwingt. Ein harmonischer Oberton
schwingt mit einem ganzzahlig Vielfachem der Frequenz eines
Grundtons, wie es bei Saiteninstrumenten der Fall ist.
Diese harmonischen Obertöne bestimmen die Klangfarbe eines
Instruments und damit seine Charakteristik. Obertöne sind in
der Regel nicht einzeln wahrnehmbar, sie ergeben den Klang
eines Tons. Beim Monochord werden die Obertöne besonders
hervorgehoben bedingt durch die Anzahl und die Länge der
Saiten. Der Korpus dient als Resonanzkörper und überträgt die
Schwingungen und Vibrationen auf den zu bespielenden Menschen.
Der Klang wird also nicht alleine über das Gehör, sondern vom
gesamten Körper wahrgenommen.
Die Philosophie
Ist der Mensch mit sich und seiner Umwelt im Einklang, dann
ist er in der Lage, sein Leben frei und kreativ zu gestalten.
Klangmassage ermöglicht Tiefenentspannung, ein sich
Wiederfinden in eigenen Geschwindigkeiten: damit gemeint sind
die Herzfrequenz, Atemfrequenz, Craniosacraler Rhythmus,
Wach-Schlaf-Rythmus, Gehirnwellenfrequenz,
Aufmerksamkeitsrhythmen, emotionale und psychische Prozesse.
Wirkung der Klangliege
Die verblüffend einfache und universelle Wirkung der
Klangliege beruht vorwiegend auf pränatalen Klangerfahrungen.
Jeder Mensch verfügt über ein Ur-Klangwissen. Klangmassage
wirkt ganzheitlich und hilft dem Menschen mit seinem Körper
und seiner Umwelt wieder in Einklang zu kommen. Die Klangliege
setze ich in der Psychotherapie, Traumatherapie und
Klangmeditation ein. Diese Art der Klangmassage dient der Prävention und Entspannung, der
Aktivierung der Selbstheilungskräfte und der Erhaltung der
Gesundheit.
Das menschliche Gehör nimmt nur einen sehr schwachen Grundton
wahr. Dieser wird mit einer Vielzahl von Obertönen erweitert
und prägt das komplette Klangbild. Dadurch erzeugen die
einzelnen Schwingungen in sich harmonisch ergänzende Töne, die
einen orchestralen Höreindruck vermitteln und beruhigend auf
Körper, Geist und Seele wirken. Die direkte Verbundenheit mit
den Klangmöbeln lässt die Saitenschwingungen durch den
gesamten Körper fließen, welche wiederum den
Entspannungsprozess leiten. Die Resonanz vermittelt ein Gefühl
von Raum- und Zeitlosigkeit und versetzt sehr schnell in einen
beruhigenden Entspannungszustand.
In unserem Unterbewusstsein steckt der Schlüssel zu unserer
Seele, unserem Sein, unseren Gedanken, unserem Handeln,
unserer Gesundheit, unserem Glück, unserem Leben und wir
können dieses Potenzial nutzen, indem wir die wichtigen
Informationen unseres Unterbewusstseins bewusst machen,
beispielsweise in der Tiefenentspannung. Hier setzt die
Klangtherapie an.
Wirkungsweisen des Klangs
Klang bedeutet schwingen lassen, ungestört, ohne Zeitdruck,
Klang harmonisiert, ist physikalische Schwingung. Klang
eröffnet Erfahrungsräume, vereinigt Dinge, die im Alltag oft
getrennt erlebt werden, wie Körper, Psyche, Emotionen, Denken,
Zeit und Raum. Klänge werden gefühlt und Räume werden gehört.
Klang wirkt auf Zellebene und harmonisiert jede Zelle. Klang
stärkt unser elektromagnetisches Feld, löst Blockaden und
Verspannungen. Klang synchronisiert beide Gehirnhälften,
schult und sensibilisiert die Sinne, aktiviert die
Selbstheilungskräfte und fördert die Lebensfreude.
- Entspannung für Kopf und Geist,
Stressabbau und Entschleunigung
- Lösung von Schulter-Nacken, sowie auch Beschwerden
der Lendenwirbelsäule, denen ein
Spannungsungleichgewicht zugrunde liegt
- schnelles Erreichen tiefer Entspannung (Alpha-Zustand)
- Stärkung der Immunkräfte
- Positive Wirkung auf das vegetative Nervensystem (parasympathische
Wirkung)
- aktiviert die Fußreflexzonen und steigert den Energiefluss
zu jedem Organ
- Linderung von Beschwerden nach Operationen
- Linderung von Menstruationsbeschwerden
und Unterleibsverkrampfungen
- Lösung von Spannungskopfschmerzen
- Bei Harmonisierung des Herz-Kreislaufsystems
- Hilfreich bei Einschlafstörungen, leichten
Depressionen
- Ermöglicht das Erkennen, Verarbeiten und Loslassen
von Ängsten durch Tiefenentspannung
- Potenzial und Ressourcen zu erkennen
- aktiviert das Selbstgefühl, Gestaltungskraft und
Energie
- Aktivierung der Selbstheilungskräfte bei
Verletzungen, Krankheit und zur Genesung
- Schwangerschaftsbegleitung und Geburt
für Kinder
- Zur Selbsterkenntnis und Begleitung psychischer Prozesse
- Zur Burnout Prophylaxe und dadurch
Leistungssteigerung
- erzeugt ein berührendes Klangerlebnis, innere
Ruhe, Wärme und Geborgenheit
Die Vielseitigkeit des Einsatzes der Klangtherapie kann viele
konventionelle Behandlungsmethoden wirksam unterstützen.
Geschichte und Entwicklung des Monochords
Es handelt sich um ein Monochord, einem aus Holz bestehenden
Resonanzkörper, der mit einer Saite über einen verschiebbaren
Steg bespannt ist, ursprünglich auch als Einsaiter (mono =
eins, chord = Saite) bezeichnet.
Der Ursprung dieses obertonreichen Instruments basiert auf der
Lehre von Pythagoras.
Pythagoras (geb. 560 v. Chr., gest. 480 v. Chr.) war ein
griechischer Philosoph und Urvater der Mathematik und strebte
nach Weltkenntnis. Pythagoras war Arzt, Musikwissenschaftler,
Mathematiker, Begründer unseres wissenschaftlichen Zeitalters
– er schuf die Voraussetzungen für die Nutzbarmachung
harmonisch strukturierter Musik in der Medizin. Besonders in
Indien wurde das Monochord über viele Jahrhunderte eingesetzt.
Geometrie und Musik wurden über die Vorstellung von Harmonie
und Proportionen zueinander gebracht. Daraus entstanden die
Zusammenhänge von Geometrie, Musik und Architektur. Alle
Religionen, die eine Schöpfungsgeschichte enthalten, weisen
immer wieder auf die Bedeutung des Klanges für die Erschaffung
der Welt hin.
Diese Verallgemeinerung brachte ihn schließlich zu der Idee,
dass eine umfassende mathematische Ordnung existiert, die er,
Pythagoras in seiner Lehre von der Harmonie der Sphären
ausdrückte. Danach sollten alle Himmelskörper durch ihre
Geschwindigkeit Geräusche einer unbeschreiblichen Stärke
verursachen. Er behauptete weiterhin, dass je nach
Geschwindigkeit und Abstand von den anderen ganz individuellen
Tönen entstehen, so dass schließlich durch den Kreislauf ein
harmonischer Urklang entsteht. Dass der Mensch diesen Klang
nicht hört, erklärte er sich damit, dass jeder Mensch seit
seiner Geburt dieser Planetenmelodie ausgesetzt ist, so dass er
den Unterschied zu der absoluten Stille gar nicht erkenne.
Soweit ein kleiner Exkurs in die Historie.
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